Schnarchen belastet nicht nur Ohren und Nerven des Partners, sondern kann auch ernst zu nehmende Nebenwirkungen auf die Gesundheit haben. Die Luftwege können sich während des Schnarchens so weit verengen, dass die Atmung in extremen Fällen bis zu einer Minute und länger aussetzt. Dieses ernst zu nehmende Phänomen ist auch unter dem Begriff Schlafapnoe bekannt.
Die nächtlichen Atemaussetzer führen zu einem gefährlichen Sauerstoffmangel. Vor allem das Gehirn leidet unter dem Sauerstoffentzug. Patienten mit Schlafapnoe fühlen sich deswegen gerade nach dem Schlafen wie gerädert. Sie neigen zur Tagesmüdigkeit, fühlen sich ständig schlapp und neigen zu Depressionen. Studien haben gezeigt, dass sich sogar die Lebenserwartung auf Grund der Atemaussetzer reduziert.
Zunächst ist es wichtig heraus zu bekommen, wo der Verschluss der Atemwege stattfindet. Dazu ist es ratsam einen Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufzusuchen. In manchen Fällen kann es auch hilfreich sein, eine Nacht im Schlaflabor zu verbringen, um der nächtlichen Atemblockade (Obstruktion) auf die Schliche zu kommen. In extremen Fällen müssen Patienten nach eindeutiger Diagnose nachts mit einer Atemmaske schlafen. Sie bemerkt automatisch den Atemstillstand und führt den lebenswichtigen Sauerstoff zu.
In weniger gravierenden Fällen, kann auch der Zahnarzt helfen. Steht der Ort der Atemenge fest, kann durch das Ziehen des Unterkiefers nach vorne die Rachenmuskulatur gespannt werden, wodurch die Luftwege während des Schlafens freigehalten werden.
Auf diese Weise wird das Schnarchen verhindert und Sie können endlich wieder tief schlafen und richtig ausgeruht aufwachen.
Es benötigt nur zwei Abdrücke von Ober– und Unterkiefer.
Dann kann im Labor eine Schiene hergestellt werden, die eine Blockade und den Verschluss der Atemwege verhindert.